Das Firmengebäude S.I.E. beherbergt ein Unternehmen, das sich mit Elektronik beschäftigt. Neben den existierenden Bauten von Baumschlager & Eberle bis zu Dietrich | Untertrifaller setzten Marte.Marte im Gewerbegebiet Millenniumspark einen abschließenden Akzent. Von außen scheint das knapp 26 Meter hohe Gebäude sehr transparent mit Ausnahme des hermetisch verschlossenen, ersten Obergeschosses, wo sich das Lager befindet. Darüber wird die Fassade von riesigen Glastafeln eingekleidet, was sie sehr homogen wirken lässt. Das Gebäude weist zudem eine architektonische Besonderheit auf: Es ist ein Haus ohne Regelgeschoss - kein Geschoss ist wie das andere. Dadurch ergeben sich innen Raumhöhen von 2,60 m bis zu acht Metern wie in der hauseigenen Cafeteria. Das Modell, das 2006 in der Sonderausstellung architectura practica - Barockbaumeister und moderne Bauschule aus Vorarlberg beispielhaft für die neue Vorarlberger Bauschule stand, wurde anschließend von der Firma S.I.E., Millenniumspark Lustenau, und den Architekten dem Landesmuseum geschenkt.
Objektgeschichte: Bernhard Marte geb. 1966 und Stefan Marte geb. 1967 arbeiten im Gegensatz zum gerüsthaften Leichtbau ihrer Vorarlberger Kollegen mit monolithischen, gegossenen Betonscheiben. Ein besonderes Anliegen der beiden Architekten ist, dass auch der Um- und Außenraum von Gebäuden architektonisch erfasst wird. Seit 1993 bilden Marte.Marte eine Architekturgemeinschaft.
Museum: vorarlberg museum
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 2002
Masse: Objektmaß: Bodenplatte x 100 x 115 cm
Archivnummer: VM-47
Hersteller: Marte.Marte Architekten ZT Gmbh