Krcals Muse und spätere Frau Carmen stand ihm für dieses Porträt Modell. Darstellung als heroische Halbfigur im Fechtanzug mit Degen und Maske
Objektgeschichte: Fritz Krcal wurde 1888 als Sohn des evangelischen Pfarrers in Bregenz geboren. Nach seinem Studium der Malerei an der Münchner Akademie verbrachte er vier jahre in Paris, wo er sich bei Matisse und Morisset weiter ausbildete. Ab 1921/22 hielt er sich in Florenz, Siena und Mailand auf, ab 1922 arbeitete er als Portätmaler in Genua und Rapallo Porträt Gerhart Hauptmann. 1926 kehrte er nach Bregenz zurück, wo er 1983 verstarb. Krcal zählt neben Wacker und Reyl-Hanisch zu den wichtigsten Malern der Zwischenkriegszeit in Vorarlberg. Carmen Hartner 1905-1995, gebürtig aus Trient, war seit 1926 in Bregenz als Handarbeitslehrerin tätig. 1927 lernte sie Fritz Krcal kennen, dessen Muse sie wurde. Testamentarisch vermachte sie den künstlerischen Nachlass ihres Mannes dem Vorarlberger Landesmuseum. Als heroische Halbfigur im Fechtanzug mit Degen und Fechtmaske dargestellt, verkörpert sie das künstlerische Weltbild der Nationalsozialisten. Das Gemälde wurde 1941 auf der II. Gau-Kunst-Ausstellung in Innsbruck gezeigt. Gleichzeitig ist der Einfluss der italienischen Trecento- und Quattrocentomalerei, die Krcal auf seinen Italienreisen in den zwanziger Jahren eingehend studiert hatte, noch deutlich spürbar.
Museum: vorarlberg museum
Objekttyp: Einzelbild Gemälde, Zeichnung, Druckgrafik,...
Datum: 1941
Masse: Bildmaß: 72 x 60 cm
Archivnummer: VM-21
Hersteller: Krcal, Fritz