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Selbstbildnis Rudolf Wacker

Selbstbildnis Rudolf Wacker


Erster Weltkrieg, russische Gefangenschaft, Revolution, Metropole Berlin, Kleinstadt Bregenz - dies sind Stationen im Leben Rudolf Wackers 1893-1939. Zu Beginn seines Schaffens noch dem Expressionismus verpflichtet, wendet sich Wacker in den späten zwanziger Jahren der Neuen Sachlichkeit zu. Zwei Drittel seines Werkes widmete Wacker der Stilllebenmalerei, die überhaupt als das Thema des Magischen Realismus gilt. In seinen Porträts, Stillleben, Stadt- und Landschaftsbildern schildert er die Wirklichkeit in altmeisterlicher Manier mit dem Anspruch, die Dingwelt zu entschleiern und die Trümmer der bürgerlichen Welt darzustellen. Die frühen expressionistischen Porträts von Wacker sind vom Thema des Bildes im Bild bestimmt. Auch in diesem Selbstporträt mit Kappe, entstanden während seiner Berliner Zeit, zitiert Wacker im Hintergrund sich selbst mit seinen eigenen Werken: links ist ein Porträt seiner Frau Ilse, die sein wichtigstes Modell wurde, beigestellt. Auf der rechten Seite im Hintergrund an die Wand gelehnt ist im Anschnitt durch den rechten Bildrand das Gemälde eines stehenden Aktes von Ilse zu sehen, darüber hängt ein weiteres Selbstporträt Wackers. Das Thema des Bildes im Bild zieht sich durch Wackers gesamtes Werk.



Museum: vorarlberg museum
Objekttyp: Einzelbild Gemälde, Zeichnung, Druckgrafik,...
Datum: 1923
Masse: Bildmaß: 50 x 63 cm; Rahmenmaß: 62,7 x 50,1 x 7,2 cm
Archivnummer: VM-18
Hersteller: Wacker, Rudolf