Schwarzes zweiteiliges Kleid, wohl Hochzeitskleid, aus Wollstoff. Der bodenlange Rock ist in Bahnen geschnitten, oben eng anliegend, unten ausschwingend, auch dank einer Kellerfalte. Allerdings lässt die unsaubere Verarbeitung keine versäuberten Nähte sowie Asymmetrie des Schnittes darauf schließen, dass der Rock später umgarbeitet wurde, evtl. für Fasching oder ähnliche Verwendung. Als Rockbund dient lediglich ein aufgenähtes Stossband. Auch der braune Reißverschluss dürfte mit Sicherheit später ergänzt worden sein. Das Oberteil ist in der Taille anliegend gearbeitet, mit kurzen Schößchen. Der Verschluss aus Häkchen und mit verstärkten Kanten ist verdeckt durch ein plastronartiges Teil, welches symmetrisch gearbeitet, sich zu den Schultern hin verbreitert. Der enge hohe Stehkragen sowie die Schulterpartie sind mit Spitzen besetzt. Das Vorderteil wird an linker Schulter mittels verdeckter Drücker geschlossen, der Stehkragen hinten mit drei Haken. Lange enganliegende Ärmel, die an den Schultern in Falten gelegt sind leichte Keulenform und an den Handgelenken mit je drei aufgenähten schwarzen Bändern verziert sind. Dazu gehört ein aus schwarzem leicht glänzenden Stoff genähter Gürtel um die Taille, quer in drei Falten gelegt, mittels Haken und Ösen zu schließen. Eine genähte Schleife verdeckt den Verschluss. Innen ist das Oberteil grau gefüttert, der Kragen lila, gestreiftesTaillenband.
Museum: Stadtmuseum Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 1904
Masse: 143 cm
Archivnummer: SD-8