Modell einer historischen Hanfreibe in Sonntag, Garsella
Objektgeschichte: Beschreibung von Museumsgründer Eugen Dobler: Die Hanfreibe = Hanfriebi: Die Wasserkraft wird über das unterschlechtige Wasserrad und Kammrad aufden Stoff übertragen, der auf einem kreisförmigen Bett einen kohlischen Rollstein Riebstein in horizontale Kreisbewegung bringt. Der geschleißte Hanf oder Flachs, der zum Teil noch breitfasrig ist, wird vom rollenden Stein fein zerfasert. Auch die letzten Stengelreste werden zu Staub zermalt. Das Hanfreiben verusacht einen unerträglichen Lärm und eine fürchterliche Staubentwicklung. Im Jahre 1754 erhält Christian Beiser - früher Lehrer in Fontanella - Mühlenbesitzer in Garsella, von Herrn Probstin St. Gerold die Konzession zu Erichtung einer Hanfreibe. Reiberlohn für ein Pfund Hanf = 1 Pfennig. Als Wasserfall Gewerbesteuer musste Beser vom Propst den Hanf umsonst reiben. Kosten des Aufbaues vom Fundament bis zum Dach, vom Wasserrad bis zum Riebstein: 152 Gulden 3 Kreuzer ca. 7 Kuverte.
Museum: Museum Großes Walsertal Sonntag
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Masse: 69,5 x 64 x 64 cm
Archivnummer: mgwtAC-1157