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Offizierssäbel von Paul Grüninger

Offizierssäbel von Paul Grüninger


Säbel von Hauptmann Paul Grüninger. Der St. Galler Polizeikommandant rettete in den Jahren 1938 und 39 mehrere hundert jüdische und andere Flüchtlinge vor der nationalsozialistischen Verfolgung und Vernichtung. Trotz schweizerischer Grenzsperre nahm er sie in St. Gallen auf, missachtete die Weisungen des Bundes und übertrat auch Gesetze, um die Flüchtlinge zu schützen. 1939 wird Grüninger unehrenhaft entlassen und 1940 wegen Amtspflichtsverletzung verurteilt. Nur sein Offizierssäbel bleibt ihm. Er wird Hilfslehrer in Au, unweit von Hohenems. Anerkennung wird ihm zu Lebzeiten nur in Israel zuteil, wo die Gedenkstätte Yad Vashem ihn 1971 zum Gerechten unter den Völkern ernennt. Erst 1995, lange nach seinem Tod 1972, wird er in der Schweiz rehabilitiert.



Museum: Jüdisches Museum Hohenems
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Archivnummer: jmh-732