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Schnecke: Trochactaeon sp.

Schnecke: Trochactaeon sp.


Die versteinerte Schnecke stammt aus der oberen Kreide, der Zeit der Dinosaurier. Gefunden wurde sie aber in der 17 bis 20 Millionen Jahre alten Oberen Meeresmolasse. Dort wurde sie zu einer Zeit eingeschwemmt, als die Dinosaurier längst ausgestorben waren. Die Molassezone war eine Vortiefe nördlich der Alpen. In sie wurde während der Gebirgsbildung der Erosionsschutt des neuen Gebirges geschüttet. Während die meisten Gerölle mit Gesteinen vergleichbar sind, die sich auch heute noch in anderen geologischen Zonen Vorarlbergs finden, belegen manche Gerölle das ehemalige Vorkommen von Gesteinen, die inzwischen vollständig der Abtragung zum Opfer gefallen sind - so auch diese Schnecke.

Objektgeschichte: Beim Stück lag ein Sammlungszettel des VLM von Josef Blumrich mit der Angabe: Actaeonella ? eingeschwemmt aus der Gosau-Kreide ? ins Miozän des Kustersberges.



Museum: inatura Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: Kreide -> Oberkreide, Ursprünglich aus der Gosau-Zone, auf sekundärer Lagerstätte in: Molassezone -> Obere Meeresmolasse -> Luzern-Formation
Masse: 9,70 x 5,50 x 4,60 cm
Archivnummer: id-7