Herbarbogen von Pater Bruhin mit Asplenium ceterach - Milzfarn auch Schriftfarn oder Apothekerfarn genannt
Objektgeschichte: Zu den seltenen Pflanzen Vorarlbergs gehört der Milzfarn. Pater Thomas Aquinas Bruhin fand im Jahr 1965die Pflanze in Bregenz in der St.-Anna- oder Mehrerauergasse […] bei der ehemaligen Gaststätte Hirschgarten [an einer] hohe[n] Steinmauer. Bereits zu dieser Zeit war dies der einzige Fundort. Um 1831 soll der Milzfarn noch an mehreren Mauern in Bregenz gefunden worden sein. Als die Mauer in der St.Anna-Straße abgerissen wurde, war auch der Milzfarn in Bregenz verschollen. Dies ließ anderen Botanikern keine Ruhe. Doch erst am 07. Jänner 1944 entdeckte Johann Schwimmer den Milzfarn an der Langener Straße wieder. Bis 1957 dokumentierte er den Fortbestand des Vorkommens mittels Herbarbelegen. Ob Asplenium ceterach auch heute noch an der Langener Straße wächst, wissen wir nicht. Bei den Geländearbeiten für das Biotopinventar wurde die Pflanze 1987 und 2006 zwischen Lorüns und St.Anton im Montafon nachgewiesen - allerdings ohne Herbarbelege.
Museum: inatura Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 1865
Archivnummer: id-17