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Cicuta virosa - Wasserschierling

Cicuta virosa - Wasserschierling


Herbarbogen von Johann Schwimmer mit Cicuta virosa - Wasserschierling und Artikel aus den Vorarlberger Nachrichten

Objektgeschichte: Der Herbarbogen enthält ein getrocknetes Blatt einer der gefürchtetsten Pflanzen Europas. Der Beleg wurde vom Bregenzer Privatgelehrten Johann Schwimmer angelegt, von dem der Großteil der Herbarbelege der inatura stammt. Neben dem trockenen Pflanzenmaterial findet sich ein vom Sammler mit Maschine geschriebener Brief sowie ein Artikel aus den Vorarlberger Nachrichten vom 20. September 1945 mit dem Titel Der giftige Wasserschierling als Todesursache erkannt. Darin wird von vier tödlichen und weiteren acht leichten bis schweren Vergiftungen am 09. und 10. August 1945 in Dornbirn berichtet. Der damalige Innsbrucker Gerichtsmediziner nahm als wahrscheinliche Vergiftungsursache die Verwechslung von Liebstöckel oder Sellerie mit Wasserschierling an. In einer Exkursion zusammen mit vier Apothekern an den Oberen Lochsee bei Höchst konnte Schwimmer die Pflanze, die heute in Vorarlberg kaum mehr zu finden ist, rehabilitieren. Als Vergiftungsursache wurde später Vieh- bzw. Glaubersalz festgestellt.



Museum: inatura Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 04. Juni 1950
Archivnummer: id-16