Durch die Auflast des Gletscher zerquetschtes Kalkgeröll
Objektgeschichte: Während der letzten Eiszeit überfuhr der Rheingletscher Schotter-Ablagerungen, die kurz zuvor in einem Delta im Vorfeld des Gletschers deponiert worden waren. Der Eishochstand wurde vor etwa 24.000 Kalenderjahren erreicht. Die Überlagerung durch mehrere Hundert Meter Eis blieb für die unverfestigten Deltaschotter nicht ohne Folgen: Das Gewicht der Eismassen war so hoch, dass manche Gerölle zerquetscht wurden. Kleine Dellen markieren die Stellen, wo darüber liegende, härtere Gerölle den größten Druck ausgeübt haben. Dort kam es zum Bruch. Erst in jüngster Zeit wurden manche Partien im Schotterkörper durch kalkhaltiges Sickerwasser verfestigt. Dort wurden auch die gequetschten Gerölle wieder verkittet. Nun zerfallen sie beim Kiesabbau nicht mehr in ihre Fragmente, sondern liefern Hinweise auf das Geschehen der letzten Eiszeit.
Museum: inatura Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: Quartär -> Pleistozän, ca. 24.000 Jahre vor heute
Masse: 7,80 x 4,80 x 3,70 cm
Archivnummer: id-14