Als der Lünersee in das Kraftwerknetz der Vorarlberger Illwerke einbezogen und gestaut wurde, musste zur Abdichtung der natürlichen Felsschwelle gegen das Brandnertal der Wasserspiegel abgesenkt werden. Bei der ersten Absenkung 1925 konnten die Überreste von zwei Hirschen geborgen werden. Ein Geweih wurde unterhalb der alten Douglashütte gefunden, ein weiteres im Delta des Verenbaches in etwa 1930 Meter Seehöhe. Sie stammen aus der Bronzezeit und sind - gemeinsam mit Holzfunden aus dem Rätikon - Belege für die Holozäne Warmzeit. Als in den 1950er-Jahren der See ein weiteres Mal abgelassen werden musste, kam ein weiteres Hirschgeweih zutage, das auf 4910 ± 200 Jahre v.Chr. datiert wurde.
Museum: inatura Dornbirn
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 4910 +/- 200 Jahrhundert. v. Chr., Quartär -> Holozän-> spätsubboreal / bronzezeitlich
Archivnummer: id-1