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Radio Rundfunkempfänger: Ingelen Genius 651W

Radio Rundfunkempfänger: Ingelen Genius 651W


großes Tischgerät mit Holzgehäuse Querformat Typ: Rundfunkempfänger Radio oder Nachkriegs-Tuner Röhren: 6, ECH42 EAF42 EAF42 EL41 EM34 AZ41 Prinzip: Superhet allgemein; ZF/IF 451 kHz Anzahl Kreise: 6 Kreise AM Wellenbereiche: UKW vorbereitet, Langwelle, Mittelwelle, 3 KW-Bänder Betriebsart / Volt: Wechselstromspeisung / 110; 130; 150; 220; 240 Volt Lautsprecher: dynamischer LS, keine Erregerspule permanentdynamisch

Objektgeschichte: Die Firma Ingelen wurde im Jahr 1907 von Ing. Ludwig Neumann in Wien gegründet. 1924 begann das Unternehmen, Radiobestandteile und Detektoren herzustellen. Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte eine Produktionsverlagerung nach Niederösterreich und Tirol. Der Betrieb avancierte ab 1956 zu einem der bedeutendsten Hersteller von Kofferradios in Österreich. 1966 übernahm ITT-Schaub-Lorenz die Firma; 1988 verschwand der Name Ingelen. Genius 651W trägt bereits 1950/51 mit seiner UKW-Vorbereitung den damaligen Entwicklungen im Rundfunk vorausschauend Rechnung, denn der provisorische UKW-Sendebetrieb startete in Österreich erst nach dem Europäischen Rundfunkabkommen Stockholm 1952, welches die Frequenzzuteilung neu festgesetzt hatte. Bis dahin waren den Kriegsverlierern Deutschland und Österreich – anlässlich der Wellenkonferenz in Kopenhagen im Jahr 1948 – nur wenige ungünstige Sendefrequenzen zuerkannt worden. Mit den zugestandenen Mittelwellen-Sendern war jedoch keine befriedigende Rundfunkversorgung möglich. Besonders in Gebirgsgegenden ist UKW der Mittelwelle deutlich überlegen. Der Originalpreis eines Ingelen Genius 651 W betrug 1.995,00 ATS.



Museum: EGG Museum
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 1950-1951
Masse: 52,5 x 36 x 25,5 cm
Archivnummer: EM-426
Hersteller: Ingelen, Elektrotechnische Fabrik Ing. Ludwig Neumann GmbH, Wien