Holzräderuhr

geschnitzte und reich bemalte Holzräderuhr mit Stunden- und separierter Viertelstundenanzeige römische Zahlen; ausgeformtes Uhrblatt mit plastisch gearbeiteten, gedrehten, roten Holzsäulchen und aufgemaltem Dekor Blütenmotive auf hellblauem Grund; Volutengiebel mit Initialen MS und Datierung 1742; seitliche Türchen: linkes auf der Innenseite mit handschriftlichem Besitzvermerk Ferdinand Hammerer / Hub Egg; aufmontiertes Schlagwerk; Pendel mit vier verschiedenen Gewichten unterschiedlicher Epochen; Laufzeit cirka acht Stunden

Objektgeschichte: Das vorliegende Museumsstück ist mit größter Wahrscheinlichkeit dem süddeutschen Raum zuzuordnen. Hier konnte sich im 18. Jahrhundert ein Erwerbszweig etablieren, der bald die Existenz vieler Familien sichern sollte: die Holzuhrenherstellung. Die Produkte, welche in kleinen Werkstätten gefertigt wurden, kamen schon früh auf den internationalen Markt. Hausierer, sogenannte Uhrenträger, brachten die Erzeugnisse bis in die abgelegensten Regionen. Das Egger Exponat ist insofern von besonderem Wert, als es am Beginn einer Erfolgsgeschichte steht, für die der Schwarzwald noch heute bekannt ist.

Museum: EGG Museum
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Datum: 1742
Masse: 29 x 21,5 x 17,5 cm
Archivnummer: EM-385