Portrait Mia F.

Frauenportrait; Brustbild im Dreiviertelprofil vor neutralem Hintergrund: Die Abgebildete trägt eine schwarze Juppe mit dunkelbraunem Mieder. Dessen Einfassung ist schwarz und weist ein rotes Blumenmuster mit grünem Blattwerk auf. Ebenfalls schwarz sind Goller und Fürtuch. Letzteres zeigt eine kompakt gearbeitete Goldborte. Dazu kombiniert werden dunkle, blaue Ärmel mit gelbem Streumuster. Als Kopfbedeckung dient eine weit ausladende Spitzkappe. Der Hintergrund erscheint in einem dunklen Braunton. Rückseite: oben: handschriftlicher Vermerk MIA = F = 1834 Rahmen: profilierter, schwarzer Holzleistenrahmen mit ockerfarbener Innenkante; Rückseite: oben rechts: handschriftlicher Vermerk MIA - F = 1834

Objektgeschichte: Der Maler des vorliegenden Portraits ist Joseph Bergmann 1795 Hittisau–1850 Hittisau. Er war einer der wenigen künstlerisch begabten Bregenzerwälder, die im 19. Jahrhundert eine entsprechende Förderung erfahren haben. Auch wenn er nur kurz dort gewesen sein sollte, hatte er 1822 den Sprung an die Akademie der bildenden Künste in Wien geschafft. Über sein Leben wissen wir nur wenig. Vor allem seit den zwanziger Jahren hatte sich im Bregenzerwald ein Markt für Bildnismaler aufgetan. Davon profitierte auch Bergmann, der zu einem der meistbeschäftigten Portraitisten des Waldes avancieren sollte. Allerdings schien er auch anderweitige Aufgaben auf dem Gebiet der Malerei angenommen zu haben. Seine bekanntesten Arbeiten sind die Wandbilder der Pfarrkirche Krumbach Bregenzerwald aus dem Jahr 1826.

Museum: EGG Museum
Objekttyp: Einzelbild Gemälde, Zeichnung, Druckgrafik,...
Datum: 1834
Masse: Bild: 52,5 x 37,9 cm; Rahmen: 58,5 x 44,1 cm
Archivnummer: EM-289
Hersteller: Bergmann, Joseph