Waagekasten mit Meisteretikett auf der Deckelinnenseite: Aufschrift Diese / nach der / zu Augspurg 1761 vestgesezten / Cöllnischen Münz Mark / und nach dem Befund der / auswärtigen Münzen / richtig eingetheilte und / ajustirte / Gold-Gewichte / werden gemacht / von / Iohann Friedrich Mayer, / verpflichteten Waag- und Gewicht- / Eichmeister in Nürnberg. / ...3; Ausnehmung für die Aufbewahrung der Ausgleichsgewichte mit Messingklappdeckel versehen Balkenwaage aus Eisen mit runden Messingwaagschalen 26 ursprünglich 29 Messinggewichte mit Griffstäbchen und ein Ausgleichgewicht; Gewichte: LAUBTHALER, CONVENTHALER, CONVENTIONSTHALER, MAKDOR, LOUISDOR, NEUE SCHILDLOUIS, DUCAT, SCHILDLOUISDOR SCHILD LOUISDOR, PIST DE SAVOIE, FRIED.DOR FRIEDERDOR, SOUVERAIN, CAROLIN, GUINEES, ZECHIN, CARO, NEUE SCHILDLOUISDOR
Objektgeschichte: Mit dem aufblühenden Handel im Spätmittelalter gehörte die Münzwaage zur selbstverständlichen Ausstattung reisender Kaufleute. Mit diesem Hilfsmittel gelang es, mit der Verbreitung verschiedenster Geldsorten zurechtzukommen. Die geeichten Gewichtsteine, die mit einem bestimmten Nominalwert eines Münzherrn bezeichnet waren, erlaubten es, das gesetzmäßige Gewicht der Münzen zu überprüfen. Waagenhersteller befanden sich oft in großen Handelszentren wie Nürnberg. Erst im 19. Jahrhundert begann der Markt für Münzwaagen einzubrechen. Einen der Gründe lieferte der Durchbruch des Papiergelds.
Museum: EGG Museum
Objekttyp: Museumsobjekt dreidimensional
Masse: Waagekasten: 11,1 x 20,5 x 3,2 cm
Archivnummer: EM-275
Hersteller: Johann Friedrich Mayer, Waag- und Gewicht-Eichmeister